SVO schlägt sich selbst
Eine alte Fußballer-Weisheit besagt, wer vorne die Tore nicht macht, fängt sie sich hinten ein. Genau dies wiederfuhr dem SVO am ersten Spieltag zur neuen Runde auf dem heimischen Killberg. Bei Dauerregen und 15 Grad wurden gleich fünf oder sechs Hochkaräter in den ersten 30 Spielminuten vergeben, mit dem ersten Schuss aufs Gehäuse von Torhüter Neff ging der Gast in Führung. Magnus Dürr konnte in der 44. Minute zum mehr als verdienten Ausgleich einnetzen, jedoch bekam man mit dem Gegenzug durch einen sehenswerten Freistoß mit dem Pausenpfiff den Treffer zum 1:2. Somit ging es trotz drückender Überlegenheit, tollen Spielzügen und vielen vergebenen Torchancen mit einem Rückstand in die Kabinen.
Nach Wiederanpfiff erhöhte der SVO nochmals die Schlagzahl und schnürte den Gegner um deren Sechzehner regelrecht ein. Folgerichtig fiel auch der Ausgleich durch Sascha Federau in der 62. Minute. Leider verflachte die Partie nach dem Ausgleichstreffer zusehends, beim SVO wurden zu viele Einzelaktionen gestartet und so kam auch der Gast wieder etwas besser ins Spiel. Vom SVO war nun offensiv nur noch sporadisch etwas zu sehen, die beste Chance hatte noch Raymond Cakaj mit einem Pfostentreffer. Viel cleverer stellten sich beim Verwerten der Chancen ganz klar die Gäste aus Calw an. Mit dem zweiten Ball aufs Tor seit Wiederbeginn erzielte der Gast das Siegtor. Ein Freistoß wurde vom kleinsten Spieler auf dem Feld mit dem Hinterkopf ins lange Eck vorbei am machtlosen Torhüter Neff verlängert.
Zwar versuchte nun der SVO nochmals alles, scheiterte aber wieder das ein ums andere Mal am kroatischen Abwehrbollwerk, deren Torhüter mit einer bärenstarken Leistung die drei Punkte schlussendlich für den Gast festhalten konnte.
Trotz der unnötigen Niederlage war es gerade im ersten Abschnitt ein richtig gutes Fußballspiel vom SVO, lediglich die Chancenverwertung kann hier angekreidet werden.
Für den SVO: Neff, Röhm, Dürr N., Mohrhardt (ab 55. Cakaj) Niethammer, Federau, Niemann (ab 55. Seick) Dürr M., Harr, Ignacz, Dürr L.