Sonntag, 09.09.2012
SVO – TSV Rohrdorf 1:2
Reserve: 5:3

Der SVO verliert auch sein zweites Heimspiel der Saison. Auch ein Platzverweis und ein Elfmeter helfen nicht weiter.

Mit dem großen Ziel, den ersten Heimsieg einzufahren, startete der SVO in die Partie gegen Rohrdorf. Nicht mit von der Partie war Jufu Rafael Klimesch, was sich in der Folgezeit noch bemerkbar machen sollte.

Der SVO konnte den Gästen von Anfang an nicht das Spiel aufzwingen. Fehlpässe und Ballverluste im Dribbling kosteten Ballbesitz um Ballbesitz, so dass kein geregelter Spielfluss aufgebaut werden konnte. Die Gäste hingegen waren mit schnellen Kontern immer brandgefährlich. So streiften zwei Abschluss aus der Halbdistanz knapp am SVO Gehäuse vorbei. Auf der anderen Seite verzog Markus Kalmbach aus 8 Metern, einen Freistoss von Mario lenkte der TSV-Schlussmann übers Gehäuse.
Die bis dahin größte Chance der Gäste gab es in der 33. Minute, als eine Direktabnahme des Rohrdorfer Stürmers am Pfosten landete. Als sich die meisten schon auf den Pausentee eingestellt hatten kam Robin Kiefer im gegnerischen Strafraum noch einmal zu einer guten Schussposition, allerdings ging die Murmel verloren und die Gäste starteten den Konter, welcher nach einem schnellem Pass in die Spitze und kaltem Abschluss des TSV Angreifers zum 0:1 aus Schwandorfer Sicht führte.

Auch nach dem Wechsel wollte es dem SVO nichts so richtig gelingen, ernsthafte Gefahr herauf zu beschwören. Statt dessen kamen die Nagolder Vorstädter nach einem schnell ausgeführten Freistoss zum sehenswerten 0:2 nach einer Stunde. So manch ein Akteur im roten Dress ließ den Kopf nun doch merklich hängen, doch brachte Coach Markus seine Farben direkt wieder zurück ins Spiel. Der Gästekeeper versuchte eine Flanke abzufangen, hatte dabei aber doch arge Orientierungsprobleme. So rannte er nach missglückter Faustabwehr gegen einen seiner Mannschaftskollegen und Markus schob die Kugel zum 1:2 ins verwaiste Gehäuse.
Der TSV zog sich darauf hin immer weiter zurück und überließ dem SVO das Mittelfeld. Doch besonders beim schnellen Umschalten offenbarte sich das größte Schwandorfer Problem dieses Tages. Oft wurden die Stürmer mit weiten Bällen tief in des Gegners Hälfte geschickt, doch zwischen Mittelfeld und Angriff klaffte ein zu großes Loch, so dass nicht vernünftig weiter kombiniert werden konnte. Als die Schwandorfer endlich nachgerückt waren, war es die gegnerische Defensive auch.
Kaum ein Angriff fand daher einen nennenswerten Abschluss.
In der 72. Minute dezimierten sich die Gäste durch eine gelb/rote Karte selbst, folgerichtig zogen sie sich nun noch weiter zurück. Nur 3 Minuten später half der Gästekeeper dem SVO ein zweites Mal. Eine harmlose Flanke hatte er eigentlich schon sicher abgefangen, ließ sie jedoch wieder direkt vor die Füße von Markus Kalmbach fallen, welchen er anschließend einfach umriss. Klare Entscheidung, Elfmeter. Allerdings wandelte der TSV-Schlussmann an diesem Tag zwischen Genie und Wahnsinn. So blödsinnig er noch den Elfmeter verursacht hatte, umso spektakulärer hielt er den von Alex Hendrich geschossenen Strafstoß. Auch wenn der SVO bis zum Schluss verzweifelt versuchte den Ausgleich zu erzielen blieb es am Ende beim 1:2. Vielmehr hatten die Gäste kurz vor Schluss mit einem Knaller an die Latte die Möglichkeit den Sieg in die Höhe zu schrauben.

SVO: Schwob, P. Hiller (ab 85. Krieg), Federau, Schuon, Niemann, Hendrich (ab 80. Harr), Raisch, Gutekunst, Niethammer, Kiefer, Kalmbach

Den dritten Sieg im vierten Spiel feierte die Zweite des SVO. Zu Spielbeginn standen vom TSV II nur 9 Mann auf dem Platz, so dass der SVO nach 20 Minuten mit 2:0 in Führung lag. Den Anfang machte Ralf Röhm in der 10. Minute, ehe Goalgetter Tobi Hiller nach einer Viertel Stunde auf 2:0 stellte. Nach 25 Minuten fand dann ein weitere Rohrdorfer Spieler den Weg auf den Killberg, so dass nun 11 gegen 10 spielten. Zehn Minuten vor der Pause gelang dem SVO nach einer tollen Kombination das 3:0. Torschütze war wieder Tobi Hiller. Mit einer fast schon als komisch zu bezeichneten Elfmeterentscheidung brachte der Referee die Gäste noch vor der Pause zum 1:3 Anschlusstreffer.
10 Minuten nach dem Seitenwechsel fiel beim SVO Dennis Keck verletzt aus, so dass es von nun an 10:10 lautete. Als Siggi Mehl in der 65. Minute das 4:1 erzielt, war der Drops eigentlich schon gelutscht. Doch die Gäste gaben noch einmal mächtig Gas, und so stand es zehn Minuten später nur noch 4:3. Es war Alex Krieg vorbehalten, den Sack endgültig zu zumachen. Nachdem er bereits 4 Mal allein vor dem Keeper gescheitert war traf er 4 Minuten vor Ende mit einem schönen Heber zum 5:3 Endstand.

SVO: Renz, Bessey, Harr, Kleinschmidt, Broß, Röhm, Krieg, Häußler, T. Hiller; Keck, Mehl