Mittwoch, 03.10.2012
SVO : SF Emmingen 2:1
Reserve 7:2

Zwei Elfmeter des Abwehrrecken drehen die Partie gegen den Absteiger. Erster 6-Punkte-Spieltag der Saison.

In einer Höhepunktearmen ersten Hälfte neutralisierten sich beide Mannschaften auf mäßigem Niveau. Bei den Schwandorfer Angriffen blieb leider wieder vieles Stückwerk, dafür stand die Defensive wieder einmal stabil, so dass auf beiden Seiten kaum nennenswerte Torchancen zu verzeichnen waren. Bezeichnenderweise kamen die Schwandorfer Jungs nach einer Standardsituation zu ihrer größten Gelegenheit in den ersten 45 Minuten. Nach einer Kalmbach-Ecke kam Raffa Klimesch frei zum Kopfball, doch leider verfehlte er das Gehäuse aus kurzer Distanz. Stattdessen erzielten die Gäste nach 33 Spielminuten nach einer etwas unübersichtlichen Situation das 0:1. Dies war gleichzeitig auch der Pausenstand.

Nach dem Wechsel merkte man der SVO-Elf deutlich an, dass sie sich nicht mit der Niederlage abfinden wollten. Nach der besten Kombination des Tages fand Matthias Niethammer im 16er den mit aufgerückten Karsten Niemann. Dieser hatte zwar genug Zeit sich eine Ecke auszusuchen, doch er wählte aus 12 Metern den direkten Abschluss und verzog. Nach ca. 1 Stunde zog der Spanier in altbekannter Manier von außen in den Sechzehner, der Verteidiger raste auch ihn zu wie ne Stucka und holten den Schwandorfer Angreifer regelwidrig von den Beinen. Den fälligen Elfmeter zimmerte Jan Fabian Schuon wie schon in Neuweiler mit Vollgas in die Mitte zum 1:1. Fünf Minuten nach dem Ausgleich hatte Markus Kalmbach die große Chance, seine Farben in Führung zu bringen. Allerdings jagte er das Spielgerät aus 10 Metern Torentfernung über selbiges.

So bedurftes es in der 72. Minute wieder die Unterstützung der SF-Abwehrleute, um dem SVO das nächste Erfolgserlebnis zu bescheren. Wieder langte ein Gästeverteidiger im Strafraum herzhaft zu und wieder hatte der Referee keine Wahl als auf den ominösen Punkt zu zeigen. Jany Schuon wollte die Anwesenheit seines potentiellen Schwiegervaters nutzen um einen guten Eindruck zu hinterlassen und schnappte sich wieder die Pille. Dieses Mal war links unten sein Ziel und der Ball zappelte wieder im Netz.

Die Gäste dezimierten sich 8 Minuten vor dem Ende durch Schiedsrichterbeleidigung noch selber, trotzdem musste bis zum Ende um die Punkte gezittert werden. Unter anderem küsste in der Nachspielzeit ein Distanzschuss die Latte des SVO-Gehäuses.
Die Schwandorfer Akteure freuten sich über die 3 Punkte, als einziger Wehmutstropfen bleibt die Tatsache bestehen, das der SVO nun seit 300 Spielminuten keinen Treffer aus dem Spiel heraus erzielt hat. Die Chance diese zu ändern gibt es bereits am Sonntag beim Schlusslicht in Nagold.

Reserve:
Gegen einen überforderten Gegner hatte unsere Zweite keine große Mühe. Die Tore fielen in schöner Regelmäßigkeit. Häufig führten Abschlüsse aus der Distanz zum Erfolg. Die Tore erzielten Siggi Mehl, Alex Krieg und Özkan, Pepe und Yahia trafen sogar doppelt. Es bleibt festzuhalten, dass es auch gegen einen solchen Gegner nicht geschafft wurde zu null zu spielen. Außerdem war das Verhalten einzelner Akteure und auch untereinander recht zweifelhaft. Nichts desto trotz wurde nach einer langen Niederlagenserie endlich mal wieder ein 3er aufs Konto verbucht, über den alle Beteiligten sehr glücklich waren.