Sonntag, 24.04.2016

SVO - SV Pfrondorf/Mindersbach 2:3

Eine erneute Lektion im liegenlassen bester Tormöglichkeiten bekamen die rund 80 Zuschauer bei leichtem
Schneetreiben vergangenen Sonntag auf dem Kilberg von den Jungs in den Roten Trikots geboten.

Von der ersten Minute ab konnte der SVO sich immer wieder gute Möglichkeiten erspielen. Alleine Raffi Klimesch, der
vier mal auf der rechten Außenbahn seinen Bewacher narrte und entwischen konnte, bekam das Kunststück
fertig, alle vier Bälle ins Zentrum zum einschussbereit wartenden Marcel Kaupp dermaßen schlampig zu spielen
damit die Pfrondorfer Verteidigung keinerlei Mühe hatte den Ball zu klären.
Als dann auch noch Mitte der ersten Halbzeit Raffi völlig alleine auf den Torwart zu lief, diesem aber beim Versuch zu umkurven den Ball kläglich in
die Arme spielte und nur kurze Zeit später einen mustergültigen Pass von Matze Niethammer von der rechten
Seite aus fünf Metern nur an der Latte unterbrachte und nicht im Pfrondorfer Tor, wussten alle anwesenden auf
dem Sportplatz damit es heute wohl genau so laufen würde wie schon bei den Spielen in Beihingen oder zu
hause gegen Walddorf.
Auch da hatte man eine ganze Reihe guter Chancen nicht verwerten können und stand
am Ende mit leeren Händen da. Was sich dann ab der 40. Minute abspielte passte wieder einmal vorzüglich ins
Schwandorfer Kuriositäten Kabinett. Oldie Tobi Hiller, für den angeschlagenen Marcel Kaupp gekommen, bekam
am 16er einen Freistoß zugesprochen, den Dennis Sailer gefühlvoll in den rechten oberen Winkel schlenzte. Der
Schwandorfer Jubel war noch nicht ganz verstummt, als auch die Gäste gut 35 Meter vorm Schwandorfer Tor
einen Freistoß bekamen. Der Pfrondorfer Schütze hielt einfach mal aufs Tor drauf, und die Kugel flog am völlig
überraschten Torwart Renz vorbei zum Ausgleich in die Schwandorfer Maschen. Für den SVO sollte es jetzt
ganz dick kommen, Lediglich eine Minute nach dem Ausgleich konnten die Gäste die Führung mit ihrem zweiten
Torschuss erzielen. Ein Schwandorfer Abstoß wurde am Mittelkreis abgefangen, der auf die reise geschickte
Pfrondorfer Stürmer spielte im 16er quer und in der Mitte musste der Ball nur noch eingeschoben werden. Mit
genau 1 ½ offensiven Aktionen hatte es der Gast aus Pfrondorf geschafft mit einer Führung in die Halbzeitpause
zu gehen.
Nach Wiederanpfiff merkte man den Schwandorfern den Wille an, damit dieses Spiel noch nicht verloren
gegeben wurde. In der 50. Minute der völlig verdiente Ausgleich durch den bis dato so unglücklich auftretenden
Raffi Klimesch. Dieser zog einfach ein mal aus gut 20 Meter ab, und der Ball schlug unhaltbar für den
Gästetorwart im rechten unteren Eck ein. Endlich hatte der SVO einmal die einfachen dinge gemacht, und nicht
versucht den Ball ins Tor zu tragen. Auch in der Folgezeit blieb der SVO das aktivere Team, wobei Torchancen
in der zweiten Hälfte auf beiden Seiten Mangelware blieben. Nach ca. 75 Minuten schwanden den Schwandorfen
zunehmends die Kräfte, und der Gast kam immer besser ins Spiel. Für den Pfrondorfer Siegtreffer bedurfte es
jedoch wiederum freundlicher Mithilfe zweier Schwandorfer Akteure. Ein sicher geglaubter Ball am Schwandorfer
Strafraum wurde von Mario Gutekunst zu kurz in Richtung Sascha Federau gespielt, Nutznießer war hier der
Pfrondorfer rechts Außen, der den Ball zwischen beiden durch legte, im Strafraum nochmals quer spielte und
der Pfrondorfer Stürmer nur noch einzuschieben brauchte.
Bis zum Abpfiff des gut leitenden Schiedsrichters konnte sich der SVO keine Chance mehr heraus Spielen, und
so blieb es beim Sieg für die Gäste aus Pfrondorf
Für den SVO spielten: Renz, Hiller P., Federau, Goll, Niethammer, Gutekunst, Raisch, Broß, Kaupp (ab 35.
Hiller T.), Klimesch ( ab 75. Rehm)