In Schönbronn deutete wenig bis gar nichts im Hinblick eines 0:4 zur Pause auf einen Punktgewinn des SVO hin. Mit einer deutlichen Leistungssteigerung in Abschnitt zwei konnte aber noch ein Punkt beim letztjährigen ALigisten entführt werden.

Bei ungünstigen Windbedingungen kam der SVO recht gut in die Partie. In der Anfangsviertelstunde konnte die ein oder andere Gefährliche Situation herausgespielt werden. Mit dem ersten Torschuss, einem direkten Freistoß, war es dann aber der Heimmanschaft vergönnt in Führung zu gehen. Der Ball wurde durch den Starken Wind in seiner Flugbahn doch stark beeinträchtigt und fand den Weg ins Schwandorfer Gehäuse. Die Gegentreffer zwei und drei wurden ebenfalls durch den Faktor Wind eingeleitet. Beim zweiten Gegentreffer Köpfte der herausgeeilte Torhüter des SVO den Ball weg, die Bogenlampe kam jedoch postwendend zurück und der gegnerische Stürmer brachte den Ball mit dem Rücken zum Tor artistisch in diesem unter. Gegentreffer Nummer drei fiel nach einem langen Ball in den Schwandorfer Sechzener, der ohne Unterstützung des Windes nie und nimmer den Kopf des Schönbronner Torjägers gefunden hätte. Lediglich Tor Nummer vier für das Heimteam fiel unter die Rubrik Herausgespielt. Vom SVO dennoch eine ganz schwache Vorstellung bis zur Pause. Kaum ein Zweikampf konnte gewonnen werden, einfache Zuspiele auf drei Meter wurden dem Gegner in die Füße gespielt oder landeten im Aus.

Was genau Trainer Buhl seinen Jungs in der Kabinenansprache mit auf den Weg gegeben hat bleibt wohl sein Geheimnis, jedoch stand nun ein völlig anderer SVO auf dem Platz. Um jeden Ball wurde gekämpft, und so konnte Sascha Federau schon in der 46. Minute mit einem starken Kopfball ein erstes Lebenszeichen setzen. Immer wieder kam der SVO gefährlich vors Tor des SV Schönbronn, so auch in der 75. Minute. Christian Rehm spitzelte den Ball am Turhüter vorbei und wurde von diesem umgestoßen. Zur Verwunderung aller blieb jedoch der fällige Pfiff des Schiedsrichter aus. Dennoch konnte der SVO nach 78 Minuten weiter verkürzen. Tim Harr setzte den Ball nach einer Energieleistung trocken rechts unten in die Maschen. Lediglich zwei Minuten Später stellte Raffi Klimesch fast in einer Kopie des Harr Treffers von der anderen Seite den endgültigen Anschluss her. Die Jungs vom Killberg hatten nun Blut geleckt und nachdem Robin Röhm, seines Zeichen eigentlich Innenverteidiger beim SVO, im Strafraum den Ball mit seinen zwei Meter Latten am Torwart vorbei legte und von diesem unsanft gelegt wurde gab es tatsächlich Elfmeter für den SVO. Ungläubige Blicke gingen durch die Reihen der Schwandorfer Spieler, wer sollte sich nachdem der Etatmäßige Elfer Schütze Matze Niethammer nicht mehr auf dem Feld stand sich der Sache annehmen? Raffi Klimesch war es, der wie schon im ganzen Spiel voran ging, voller Entschlossenheit zum Punkt lief und den Ball unhaltbar im Schönbronner Tor versenkte.

Nun wollte der SVO noch mehr. Alles lief nach vorne, und so hätte der SVS fast noch in aller letzter Minute den Siegtreffer gelandet. Der Pfosten rettete nach einem Schönbronner Konter für den SVO um den schon geschlagenen Torhüter Nick Hänsel. Insgesamt aufgrund der zwei völlig unterschiedlichen Hälften ein gerechtes Unentschieden. Wären die ersten 45 Minuten so angegangen worden wie die zweiten hätte dem ersten Auswärtsdreier des SVO nichts im wege gestanden.

Für den SVO: Hänsel, Mohrhardt, Röhm, Dürr N., Harr, Niethammer (ab 46. Rehm ) Federau, Jakowczuk, Niemann ( ab 46. Gutekunst ) Dürr M., Klimesch