FC Egenhausen-SV Oberschwandorf 1:2

Seit gefühlt zehn Jahren hatte der SVO in Egenhausen nichts mehr zu bestellen, anders am vergangenen Sonntag. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und dank Doppelpacker Magnus Dürr konnte das Spiel nicht nur entgegen der Erwartungen des Schwarzwälder Boten gewonnen werden.

Wie erwartet startete der Favorit aus Egenhausen mit viel Druck in die Partie und störte den SVO schon auf höhe des eigenen Sechzehners um Torwart Neff im Spielaufbau. Der SVO zeigte sich jedoch von der forschen Gangart des FCE wenig beeindruckt und versuchte seinerseits immer wieder über die schnellen Stoßstürmer Magnus Dürr und Andy Ignacz Nadelstiche zu setzen. Zwar hatte das Heimteam aus Egenhausen jede Menge Ballbesitz, dieser spielte sich aber durch Querschieben des Balles größtenteils im Bereich der Mittellinie ab. Nach 15 Spielminuten kam es dann zum ersten echten Aufreger der Partie. Nach einer Unachtsamkeit auf der rechten Abwehrseite des SVO drang der Stürmer in den Strafraum ein und wurde von einem Schwandorfer Verteidiger Plump über den Haufen gerannt, der gut leitende Unparteiische zeigte folgerichtig absolut richtig auf den Punkt. Den fälligen Elfmeter konnte der seit Wochen stark aufgelegte Torhüter des SVO, Hannes Neff, parieren und zur Seite abwehren, den Nachschuss klärte Robin Röhm kurz vor der Linie. Nachdem der erste Schreckmoment überstanden war hatte auch der SVO die ein oder andere Schussmöglichkeit aus der Distanz, ebenso wurde ein Tor von Kapitän Tim Harr, das fälschlicher Weise aufgrund einer nicht vorliegenden Abseitsstellung abgepfiffen wurde nicht gegeben. Quasi mit dem Schlusspfiff der ersten Halbzeit gelangte der SVO doch noch nicht unverdient zum Führungstreffer. Nachdem der FC Egenhausen sich weiterhin im eigenen Ballbesitz in der Hälfte des Heimteams ergötzte schaltete der SVO nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schnell um, Magnus Dürr drang über die rechte Seite in den Strafraum ein und versenkte den Ball im Netz des FCE zur viel bejubelten Halbzeitführung.Nach der Pause kam der Favorit aus Egenhausen wie schon zu Beginn der Partie mit viel Druck aus der Kabine, und bereits in der 50. Minute gab es erneut Elfmeter für das Heimteam. Einen kann man geben, muss man aber nicht Elfmeter verwandelte der FCE mit etwas Glück, Torhüter Neff war an dem Stramm geschossenen Ball noch mit den Fingerspitzen dran, zum 1:1 Unentschieden. Wer nun einen Sturmlauf des Heimteams erwartete sah sich getäuscht. Der FCE gefiel sich weiterhin mit viel Ballbesitz in der eigenen Hälfte, ohne jedoch zu zwingenden Torchancen zu kommen. Der SVO verstand es weiterhin die Räume möglichst eng zu machen und den Gegner vom eigenen Sechzehner fern zu halten. Die Abwehr um Niklas Dürr und Robin Röhm hatte die hoch dekorierten Stürmer des FCE über die gesamte Spieldauer im Griff und lies den gefürchteten 27 Tore Sturm des FC nie richtig in Spiel kommen. Die Spielentscheidende Szene dann in der 75. Minute. Magnus Dürr bekam den Ball aus dem Mittelfeld heraus prima in den Lauf gespielt, entschied das Laufduell mit dem letzten Egenhäuser Verteidiger für sich und sah sich nun im 1 gegen 1 mit dem Torwart. Überlegt spitzelte der Schwandorfer Stürmer den Ball an diesem vorbei zur neuerlichen Führung des SVO. Die restlichen Minute stellte man sich auf wütende Angriffe der Hausherren ein, diese blieben jedoch bis zur letzten Spielminute aus, als die Schwandorfer Verteidigung nochmals all ihr Können aufbieten musste um die Situation noch bereinigen zu können. Auf der anderen Seite wurden dem SVO leider zwei gute Kontermöglichkeiten zu Unrecht wegen Abseits abgepfiffen, hier wäre jeweils ein Schwandorfer frei vor dem Torwart des FCE durch gewesen.Am Ende ein nicht unverdienter Sieg in Egenhausen. Eine Starke Mannschaftsleistung mit viel Leidenschaft und Kampfgeist bringt dem SVO den zwischenzeitlichen zweiten Tabellen Platz. Ein großes Lob an dieser Stelle noch an den Schwabo, der fast wöchentlich mit seiner sachlichen Berichtserstattung die Jungs um Trainer Csaba Ignacz weiter motiviert.

Für den SVO: Neff, Hiller, Dürr N., Röhm, Harr, Rehm, Jakowczuk, Federau, Keppler, Ignacz, Dürr M.

Eingewechselt: Niethammer, Niemann, Krieg